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Spontanes Malen macht süchtig?

Spontane Antwort: Aktuell auf jeden Fall! Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass diese Technik so neu für mich ist und es unglaublich viel zu entdecken gibt. Jedenfalls bin ich jedes Mal sehr erstaunt, was am Ende auf dem Papier entsteht. Ein entscheidender Vorteil, den ich mittlerweile zu schätzen gelernt habe, ist, dass ich nicht mehr auf Vorlagen angewiesen bin. Die einzige Vorlage entsteht in meinem Gehirn. Und das habe ich praktischerweise immer dabei. :) Links ist eine herbstliche Flussufer-Landschaft entstanden. 

Auf dem nächsten Kunstwerk seht ihr ein kleines Stückchen Unterwasserwelt. Mit diesem Motiv habe ich ein bisschen gehadert, weil mir ein bestimmter Teil nicht gefällt und ich diesen im Nachhinein nicht mehr korrigieren konnte. Alles andere ist wundervoll geworden, deshalb sehe ich hier einmal großzügig darüber hinweg. ;)

 

Was ich inzwischen auch lernen durfte, ist Kompromissbereitschaft und ein gewisses "Warum-Nicht-Gefühl". Die erste Schicht gibt ziemlich genau vor, wo welche Schwerpunkte im Bild sitzen und wie die Komposition sich in etwa entwickelt. Deshalb ist es für mich eine interessante Aufgabe, das "Beste" aus der Farbsituation heraus zu holen. Was auch immer das bedeutet. Denn ein anderer Mensch würde in den Farben und Formen etwas ganz anderes sehen. Spannend, oder? Im Endeffekt ist es ja auch nichts anderes, als das Leben selbst. Du bekommst etwas vor die Füße geworfen und deine Aufgabe ist es damit umzugehen. In diesem Sinne bis bald mit garantiert mehr spontaner Malerei!