Im Juli war ich für eine längere Zeit bei meinen Eltern zu Besuch. Die beiden haben einen wunderschönen Garten, der zu dieser Zeit besonders toll mit Blüten geschmückt war. Mir gefielen in diesem Jahr besonders der Lavendel, die Rosen und die Wildblumenflecken in der Wiese. Meine Mutter hat dort eine "Bienenmischung" gesät, sodass man auch Blumen bewundern kann, die man in der freien Natur nicht so häufig zu Gesicht bekommt. Meinem Empfinden nach gibt es nur noch wenige Gebiete abseits der Monokulturen, in denen Wildblumenwiesen ungestört bis zur Blüte wachsen dürfen. Umso interessanter fand ich es, mit dem Smartphone die einzelnen Arten grob bestimmen zu können. Neben Kornblume, Pippau und Hornklee wuchs dort auch Natternkopf, Buchweizen, Phazelie und Nelkenleimkraut.
An zwei Tagen hatte ich Zeit, um im Garten Aquarellskizzen anzufertigen. Beim ersten Mal setzte ich mich vor den Kübel mit Nutzpflanzen auf der Terrasse. Die kleinen Tomaten wurden bereits rot und es hingen noch viele grüne am Strauch. Gemalt habe ich einen kleinen Ausschnitt von einem der Äste. An einem anderen Tag suchte ich mir einen Platz, von dem ich die hellrosa Malven gut im Blick hatte. So saß ich dann eine ganze Weile bienenumschwärmt auf der Wiese, bis es anfing zu regnen. In weiser Voraussicht hatte ich ein Foto gemacht, sodass ich die Skizze später noch ergänzen konnte. Tomaten und Malven gibt es wie immer in der Galerie Aquarell zu sehen.